Von Dr. theol. Lothar Gassmann, |
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Zur Zeit erleben wir in Deutschland wie auch weltweit eine Entwicklung, die noch vor einigen Jahrzehnten unvorstellbar schien: Nicht nur die Spitze der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), sondern auch immer mehr führende Vertreter der Pietisten und Evangelikalen plädieren für die Annäherung an Rom oder sogar für die große Ökumene mit der Römisch-Katholischen Kirche und anderen Konfessionen. Die Weichen zum ersten "Ökumenischen Kirchentag" 2003 in Berlin (mit Mitwirkenden aus den unterschiedlichsten Religionen – etwa des Dalai Lama – und der Unterzeichnung der Charta Oecumenica) waren längst zuvor gestellt. In der Charta Oecumenica, die von zahlreichen Kirchen Europas unterzeichnet wurde, geht es um die Einigung Europas auf politischem und religiösem Gebiet (vgl. hierzu Offb 13 und 17 f.!).
Im folgenden können stellvertretend für die zu beobachtende Tendenz nur einige der einflussreichsten Dachverbände und Personen genannt werden. Ausdrücklich betont sei, dass keineswegs alle Verantwortlichen in diesen Verbänden die genannten Vorstellungen teilen.
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A staircase in the Vatican Museum.