Geh�ren die Apokryphen zur Bibel?

Artikel von Hans Pfanner
aus Factum Juli/August 1997
Mit Erlaubniss von R.H. (Factum) an E.P � 14.01.2003

 


Was sind Apokryphen?

Unter Apokryphen versteht man angebliche biblische B�cher, die Juden und Christen aus dem Kanon als unecht ausschliessen.

Das girchische Wort ap�kryphos
bedeutet �verborgen�,  ï¿½geheim�,  ï¿½unecht�, in der Folge  ï¿½nicht-kanonisch�.

kan�n (girechisch)
urspr�nglich �Messrohr�, dann �Massstab�, �Regel�, ferner �Verzeichnis der B�cher die g�ttliche Autorit�t besitzen�.

In diesem Artikel geht es ausschliesslich um jene alttestamentlichen apokryphen Schriften, welche die r�misch-katholische Kirche auf dem Konzil von Trient f�r kanonisch erkl�rte und die, in der katholischen Theologie �Deuterokanonische Schriften� (= Schriften des zweiten Kanons) genannt werden.

Das sind folgende Titel:

  1. Judith
  2. Weisheit Salomos
  3. Tobias oder Tobit
  4. Jesus Sirach
  5. Baruch (mit dem Brief des Jeremia)
  6. 1. Makkab�er
  7. 2. Makkab�er
  8. Einsch�be In das Estherbuch
  9. Zus�tze zu Daniel, und zwar

In den Listen dieser Apokryphen B�cher scheint gew�hnlich auch der Titel "Das Gebet der Manasses" auf. In "so entstand die Bibel..." wird allerdings auf Seite 116 darauf verwiesen, dass dieses Buch w�hrend des Konzils von Trient nicht f�r kanonisch erkl�rt wurde. Wir finden es auch in der Einheits�bersetzung nicht.

Wie kamen die Apokryphen in die Bibel?

In der hebr�ischen Bibel sind sie nicht zu finden. Die Juden in der Zerstreuung in �gypten sch�tzten die Apokryphen und f�gten sie der ersten �bersetzung des Alten Testaments ins Griechische, der Septuaginta, um 150 vor Chr. bei. Das heisst aber keineswegs, dass sie damit diese Schriften in den Kanon aufgenommen haben. Dazu h�tten sie schon allein als Diaspora gar keine Befugnis gehabt. F�r Jesus Christus und f�r die ersten Christen war die hebr�ische Bibel verbindlich. Die Kirche von Rom leitete aus den Apokryphen � noch galten sie dem Kanon nicht gleichwertig � immer mehr Lehren ab, was Martin Luther u.a. veranlasste, zur Wahrheit der Heiligen Schrift zur�ckzurufen. Das Konzil von Trient besiegelte die folgenschweren Irrt�mer, indem es die Apokryphen 1546 kurzerhand f�r kanonisch erkl�rte. Und heute? "Sind sie halt einmal dabei�. wie mir ein Theologe in einem Gespr�ch sagte.

Auswirkungen der Apokryphen

Um die Apokryphen hat es im Laufe der letzten zwei Jahrtausende sehr viel Verirrung und Verwirrung gegeben. Dies beginnt bereits bei deren Anzahl. In der Literatur st�sst man auf Angaben zwischen neun und 16. Das h�ngt beispielsweise davon ab, ob man jeden der f�nf Zus�tze zum Buch Daniel einzeln z�hlt oder ob man alle f�nf zu zwei oder einem einzigen Buch zusammennimmt.

Nun, diese unterschiedlichen Angaben �ber die Anzahl der Apokryphen sind noch harmlos. Zu Verirrungen mit katastrophalen Folgen f�r die Menschheit ist es aber bei der Frage gekommen: Geh�ren die Apokryphen zur Bi bel? Ja oder nein?

Zw�lf Gr�nde sprechen gegen die Apokryphen als Wort Gottes

Grund 1

Zuerst hat Gott nur dem j�dischen Volk das A. T. anvertraut (nach R�m. 3,2). Das offizielle Judentum aber hat die alttestamentlichen Apokryphen nie in den Kanon aufgenommen. S�mtliche B�cher des A. T. waren sp�testens 424 vor Chr. (Ende der Regierung des Artaxerxes, also seit Nehemia) fertig. Das belegt der j�dische Gelehrte und Geschichtsschreiber Flavius Josephus in seinem Werk �Gegen Apion� gegen Ende des ersten Jahrhunderts. Auch der Talmud bezeugt, dass der Kanon chronologisch mit dem biblischen Buch Maleachi abgeschlossen war. Nachher gab es keine Propheten und damit keine Offenbarung mehr im Volk.

Grund 2

Im wirklichen Wort Gottes stossen wir auf Hunderte von Prophetien, in allen Apokryphen insgesamt nicht auf eine

einzige, und das obwohl die gesamte Textl�nge der Apokryphen ungef�hr zweieinhalb Mal dem Buch des Propheten Jesaja entspricht, bzw. den Umfang des A.T. um rund 17,7% erweitert. M�sste nicht ein solches Verh�ltnis all jene, welche die deuterokanonischen Schriften ernster nehmen als das eigentliche Wort Gottes, stutzig machen?

Grund 3

Obwohl die meisten apokryphen Schriften schon zur Zeit Jesu existierten, wurde daraus auch nicht ein einziger Vers im Neuen Testament zitiert. Gibt es nicht ernsthaft zu denken, dass unser Herr Jesus Christus in den Evangelien sehr oft aus dem A. T. zitiert, aber nicht ein einziges Mal aus den deuterokanonischen Schriften? Auch die Schreiber des N.T. nehmen immer wieder Bezug auf das A.T., doch findet sich im ganzen N.T. nicht eine Stelle aus den Apokryphen. In der Einheits�bersetzung umfassen sie immerhin 155 (!) Seiten (vgl. auch Umfang der Apokryphen unter Grund zwei). Die Gemeinde Jesu �bernahm den Kanon der Juden.

Grund 4

Flavius Josephus kam durch Zusammenfassungen der 39 Schriften des A. T. auf 22 B�cher (5 B�cher Mose, 13 prophetische B�cher und 4 B�cher mit Lobpreisungen und Lebensrichtlinien). In diesen Zahlen wirklicher alttestamentlicher B�cher sind weitere Titel nicht unterzubringen.

Der j�dische Philosoph Philo von Alexandrien, ein Zeitgenosse Jesu, betrachtete die Apokryphen als nicht autoritativ. Das weist darauf hin, dass diese B�cher von den alexandrinischen Juden nicht als kanonisch angesehen wurden, obwohl sie in die Septuaginta aufgenommen wurden. Auf einer Versammlung von Rabbinern in Jamnia (fr�her Jabne oderJabneel) um 90 n. Chr. wurde der bisherige Kanon, der wie erw�hnt keine Apokryphen enthielt, best�tigt.

Grund 5

Die meisten der fr�hen Kirchenv�ter hielten die Apokryphen f�r nicht inspiriert. Der Gelehrte Hieronymus (um 400), der Redakteur der lateinischen Bibel�bersetzung �Vulgata�, gibt uns in seinem Vorwort zum Kommentar zu Daniel genau denselben Kanon, wie wir ihn kennen. Er weigerte sich sogar, die Apokryphen ins Lateinische zu �bersetzen.

Selbst noch w�hrend der Reformation wurden diese B�cher von vielen katholischen Gelehrten als nicht-kanonisch abgelehnt.

Grund 6

Keiner der Autoren der Apokryphen behauptete, unter g�ttlicher F�hrung zu schreiben. Wer sie mit ge�ffneten Augen des Herzens liest, vermisst das innere Zeugnis des Heiligen Geistes.

Grund 7

Das wichtigste Kriterium (Merkmal), nach dem ein Buch des A. T. f�r kanonisch erkl�rt werden konnte, war ohne Zweifel die Frage, ob es von einem anerkannten Propheten Gottes stammte. Und genau in diesem Punkt liegen die Apokryphen daneben.

Kein apokryphes Buch � abgesehen vom "Brief Jeremias�, einem Anh�ngsel zum Buch Baruch � nennt einen von Gott berufenen Propheten als Verfasser, wie das bei vielen B�chern des A.T. �blich ist. Und freilich ist nicht alles, was Jeremia geschrieben hat, automatisch auch kanonisch.

Grund 8

Die Apokryphen enthalten krasse Widerspr�che zum Wort Gottes. Der heilige Gott aber, der die Wahrheit selber ist (Joh. 14,6), kann sich gar nicht widersprechen. ja, diese B�cher sind sogar von Okkultismus und Spiritismus durchsetzt. Wunder und �berirdische Wesen werden zum Teil absonderlich und mit �berschwenglicher Phantasie beschrieben (z.B. in �Tobias�). Manches darin ist dem Reich der Legende zuzuordnen und widerspricht jeder Vernunft. Meist sind sie von geringerer geistlicher und moralischer Qualit�t als die B�cher des Kanons. Das f�llt besonders im Buch �Judith� auf.

Grund 9

Jesus sprach nur von �Gesetz, Propheten und Psalmen� (Luk. 24,44). Das war die Dreiteilung des hebr�ischen Kanons, wobei die Psalmen als erstes Buch im j�dischen dritten Teil des A. T. stellvertretend f�r den ganzen Teil standen. In keinem der drei Teile fanden sich Apokryphen.

Grund 10

Aus den vier Evangelien erfahren wir, dass Jesus in vielerlei Hinsichten Anlass hatte, die j�dische Tradition zu kritisieren. Von einer Auseinandersetzung mit den religi�sen F�hrern �ber den Kanon der hebr�ischen Bibel lesen wir keine Silbe.

Grund 11

�Die apokryphen B�cher haben gleiche Geltung mit den Schriften, welche die Juden und ersten Christen in den Kanon der Heiligen Schriften aufgenommen haben ... Wer diese ganzen B�cher nicht in allen Teilen als heilig und kanonisch annimmt, ... sei verflucht!�

So ist es nachzulesen in einem Erlass des Trienter Konzils aus dem Jahre 1546. Erst durch dieses Dekret der Gegenreformation, das zur St�tzung gewisser katholischer Lehren (Messe, Errettung durch Almosen, Anrufung und F�rbitte der Heiligen, Engelskult, Fegfeuer usw.) mit knapper (!) Mehrheit durchgesetzt wurde, sind die Apokryphen in der r�misch-katholischen Kirche anerkannt worden. �berhaupt gingen dieser Massnahme scharfe, h�chst unsachliche und mit Vorurteilen belastete Diskussionen voraus. Es ist bedauerlich, dass wir die Apokryphen auch in einigen evangelischen Bibelausgaben finden. Es ist aber wichtig zu wissen, dass die evangelische Kirche diese B�cher nie f�r kanonisch erkl�rt hat.

Wenn die Apokryphen wirklich Gottes Wort sind, warum brauchte es dann weit mehr als ein Jahrtausend, bis sie endlich in den Kanon aufgenommen wurden (fast zwei Jahrtausende nach Abschluss des A. T.)?

Jeder einzelne dieser Gr�nde m�sste ausreichen, die Apokryphen f�r immer aus dem biblischen Kanon zu verbannen.

Grund 12

Das Buch Judith strotzt geradezu von geschichtlichen Fehlern. Die historische Genauigkeit aber ist nur ein Kennzeichen kanonischer B�cher. Ein Buch, das inhaltliche Unrichtigkeiten enth�lt, widerspricht der Wahrheit Gottes.

Bereits in seinem Vorwort zum 2. Makkab�erbuch schreibt der Verfasser:

�Uns ist es allerdings nicht leicht gefallen, in m�hseliger Arbeit diesen Auszug anzufertigen; es hat vielmehr Schweiss und durchwachte N�chte gekostet ... Dennoch haben wir die M�he gern auf uns genommen, um uns viele zu Dank zu verpflichten.� (2. Makk. 2,26-27)

Wird Gott ausgerechnet einen Menschen, der von vornherein seine eigene Ehre sucht, f�r seine Inspirationen ben�tzen? Viele Bibeltexte schliessen einen solchen Gedanken v�llig aus (vgl. Spr. 15,33; Jes. 42,12; Gal. 5,26a) 1.

Wirkliche Bibelschreiber gingen mit einer ganz anderen Gesinnung ans Werk (Spr. 1,1-4; Luk. 1,1-4; Phil. 3,1b; 1. Tim. 3,14-15; 1. Pet. 5,12; 1. Joh. 1,1-4; 2,12-14; 5,13; Judas 3) 2 . Von keinem der Autoren des inspirierten Gotteswortes lesen wir, dass sie sich abm�hten, um sich viele Menschen zu Dank zu verpflichten. Im Gegenteil, sie hatten zwei Ziele vor Augen: die Ehre Gottes und das Heil der Menschen.

Interessante Extras zu einzelnen Apokryphen

Das Buch Baruch ist in der katholischen Bibel unter die �Prophetischen B�cher� eingeordnet, und das obwohl es nicht eine einzige Prophetie enth�lt. Im sogenannten �Holl�ndischen Katechismus f�r Erwachsene� heisst es gar:

�Hierauf (auf Jeremia) folgt eine Prophetie, die dem Sch�ler Jeremias, Baruch, zugeschrieben wird.�

� Ich frage mich: Wie kann man das gesamte Buch Baruch �eine Prophetie� nennen, obwohl ich darin auch nicht eine Spur einer Prophetie finden kann?

Auf dem Trienter Konzil wurden nicht alle Apokryphen f�r kanonisch erkl�rt. Es ist hochinteressant, warum gerade dem 2. Esdras ein Platz im Kanon versagt blieb. Dies deshalb, weil darin � ganz im Gegensatz zu 2. Makkab�er, mit dem die Lehre vom Fegfeuer und das Gebet f�r Tote begr�ndet werden (12,43-45) � ausdr�cklich davor gewarnt wird, f�r Tote zu beten.

Ein blick in die katholische Literatur

Dabei sticht folgendes in die Augen:

In �herders Volkslexicon� steht unter dem Stichwort �deuterokanonische Schriften� :

�Von der katholischen Kirche anerkannte B�cher des AT, die der j�dische Kanon nicht enth�lt�

Also sogar ein Lexikon aus einem katholischen Verlag best�tigt die Tatsache, dass die genannten Schriften bei den Juden, die doch die H�ter des A. T. waren, nicht als Wort Gottes galten.

In der Einheits�bersetzung beginnt die Einleitung zu 1. und 2. Makk.:

�Die beiden Makkab�er-B�cher geh�ren nicht zum hebr�ischen Alten Testament, sondern zu den sog. deuterokanonischen, nur griechisch �berlieferten B�chern der Bibel�

�hnlich in der Jerusalemer Bibel:

�Die beiden Makkab�er-B�cher geh�ren nicht zum Kanon der Juden, ...' Und doch sind sie gerade in diesen beiden Bibelausgaben. Weiters heisst es in der Einheits�bersetzung: �Das 2. Makkab�erbuch ist vor allem wegen seiner fortgeschrittenen Lehre �ber ... das Gebet f�r die Verstorbenen ... und die F�rbitte der Heiligen bedeutsam. Diese theologischen Aussagen begr�nden und rechtfertigen die Stellung des Buches im alttestamentlichen Kanon�

In der katholischen �Stuttgarter Kepplerbibel� ist der letzte Teil von 2. Kor. 3,14 wie folgt �bersetzt:

�... der Alte Bund hat in Christus sein Ende gefunden�

Auch die Einheits�bersetzung gibt diesen Versteil sinngem�ss gleich wieder. Wenn Gottes Wort bezeugt, dass das A.T. in Christus abgeschlossen ist, wie k�nnen dann Menschen den alttestamentlichen Kanon eineinhalb Jahrtausende nach Christus aufstocken?

Gr�nde zugunsten der Apokryphen lassen sich leicht widerlegen

Im Laufe der Zeit wurden verschiedene Gr�nde gefunden, warum die Apokryphen in die hebr�ische Bibel keinen Eingang gefunden haben.

Das katholische Argument, die Apokryphen seien von den Juden aus Nationalstolz nur deshalb nicht in den Kanon aufgenommen worden, weil sie in griechischer Sprache verfasst waren, gilt ganz bestimmt nicht f�r das 1. Makkab�erbuch, f�r Jesus Sirach und Baruch. Diese wurden n�mlich im Original hebr�isch geschrieben.

Warum wurden die meisten Apokryphen griechisch verfasst?

Folgender Umstand ist wichtig zu wissen: Die Juden in der Zerstreuung (in �gypten allein lebten zur Zeit Jesu etwa eine Million Juden!) waren immer weniger mit dem Hebr�ischen vertraut und sprachen das damals �bliche Griechisch.

Deshalb musste das 2. Makkab�erbuch griechisch abgefasst sein, damit es von den Juden in Alexandria, an die es gerichtet war, �berhaupt gelesen werden konnte.

�Die Weisheit Salomos� hingegen stammt aus der Diaspora in �gypten. Es ist daher naheliegend, dass sie griechisch verfasst wurde. Dazu aus der Einleitung in der Einheits�bersetzung:

�Der Verfasser versteht es, sich in seiner griechischen Muttersprache klar und genau auszudr�cken.�

Die Bef�rworter der Apokryphen machen auch geltend, dass die Lehrinhalte der deuterokanonischen Schriften durch Jahrhunderte geglaubt und praktiziert wurden. Dem ist entgegenzuhalten: Es gibt keinen wirklich ehrlichen Grund, falsche Lehren nur deshalb zum g�ttlichen Kanon zu nehmen oder beizubehalten, weil sie durchJahrhunderte geglaubt wurden! Eine Unwahrheit wird nicht zur Wahrheit, wenn man sie lange genug glaubt!

Ebensowenig stichhaltig ist das Argument, die Apokryphen enthielten doch auch biblisches Gedankengut. Das heisst noch lange nicht, dass sie deshalb zum Wort Gottes geh�ren! Auch ein christliches Buch des 20. Jahrhunderts kann nicht einfach in den Kanon aufgenommen werden, selbst dann nicht, wenn es reinste biblische Lehre aufweist. pass die Apokryphen neben vielem Unbiblischem auch biblische Gedanken enthalten, ist gerade das Gefahrliche. Denn hier wurden menschliche Lehren mit g�ttlicher Wahrheit verpackt. Treffend sagte C. H. Spurgeon:

�Wenn der Teufel einen Irrtum zum Markt f�hren will, so spannt er die Wahrheit davor.�

Was hielt Luther von den Apokryphen?

�Das sind B�cher, so der Heiligen Schrift nicht gleich gehalten, und doch n�tzlich und gut zu lesen sind.�

Diese Feststellung Luthers k�nnen wir voll unterstreichen. Freilich d�rfen wir die Apokryphen lesen. Aber wir m�ssen eines wissen: Sie geh�ren nicht zum Wort Gottes! Sie sind mit Gedanken durchwoben, die der Heiligen Schrift widersprechen. Auf gar keinen Fall d�rfen wir aus ihnen Lehren konstruieren, wie das im Laufe der Jahrhunderte zum Schaden des Evangeliums wiederholt geschehen ist, falsche Lehren, mit denen auch heute noch Millionen von Menschen geknechtet werden!

Pers�nnliches zeugniss

Vor rund 20 Jahren bagann Gott, mir die Augen f�r die Wahrheit zu �ffnen. Ab dieser Zeit dr�ngten sich mir vor allem zwei brennende Fragen auf:

Sind die deuterokanonischen Schriften vom Heiligen Geist inspiriert? Unter welchen Umst�nden gelangten sie in die Bibel?

Meine Endeckungen ersch�tterten mein mein bisheriges glaubensfundament total und f�hrten mich zum zweifelsfreien Ergebnis: Die Apokryphen k�nnen auf gar keinen Fall vom Heiligen geist inspieriert sein. Also haben sie im Buch der B�cher nichts, aber schon gar nichts zu suchen! Angesischts all dergeschilderten Tatsachen leuchteten meir eine ganze Reihe von Bibelversen wie riesige Warnlichter auf .

Vor allem hat mir 5. Mose 4,2 eindringlich ins herz gesprochen:

�Ihr sollt nichts zu dem Wort hinf�gen, das ich euch gebiete! Ihr sollt auch nichts davon wegnehmen!�
 


Literatur

Christliche Literatur-Verbreitung: So entstand die Bibel... Bielefeld 1987.

Christliche Verlagsanstalt Konstanz: Kleines Konstanzer Bibellexikon. Konstanz 1962. Dekker & Van de Vegt N.I-: Nijmegen-Utncht: Glaubensverk�ndigung f�r Erwachsene

Deutsche Ausgabe des Holl�ndischen Katechismus. Utrecht 1968. H�nssler-Veriag, Neuhausen-Stuttgart Thompson Studienbibel. Neuhausen-Stuttgart 1986.

Katholische Bibelanstalt Stuttgart Einheits�bersetzung der Heiligen Schrift. Stuttgart 1980.

Miller, Andrew: Geschichte der Christlichen Kirche. Neustadt/Weinstrasse 1983. 2. Band.

Rienecker. Fritz.: Lexikon zur Bibel. Wuppertal 1978.

Sabiers, K.G.: Erstaunliche neue Entdeckungen. Schwelm 1975.

Verlag Herder: Herders Volkslexikon. Freiburg 1963.


Versen - Grund 12

[1]

Die Furcht des HERRN ist Zucht zur Weisheit, und der Ehre geht Demut voran.
Spr�che 15 : 33

Dem HERRN sollen sie Ehre geben und seinen Ruhm auf den Inseln verk�ndigen!
Jesaja 42 : 12

La�t uns nicht nach eitler Ehre trachten, indem wir einander herausfordern, einander beneiden!
Galater 5 : 26

[2]

Spr�che Salomos, des Sohnes Davids, des K�nigs von Israel, um zu erkennen Weisheit und Zucht, um zu verstehen verst�ndige Worte, um anzunehmen Zucht mit Einsicht, dazu Gerechtigkeit, Recht und Aufrichtigkeit, um Einf�ltigen Klugheit zu geben, dem jungen Mann Erkenntnis und Besonnenheit.
Spr�che 1 : 1-4

Da es nun schon viele unternommen haben, einen Bericht von den Ereignissen zu verfassen, die sich unter uns zugetragen haben, wie sie uns die �berliefert haben, die von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes gewesen sind, hat es auch mir gut geschienen, der ich allem von Anfang an genau gefolgt bin, es dir, hochedler Theophilus, der Reihe nach zu schreiben, damit du die Zuverl�ssigkeit der Dinge erkennst, in denen du unterrichtet worden bist.
Lukas 1 : 1-4

�brigens, meine Br�der, freut euch im Herrn! Euch �fter dasselbe zu schreiben, ist mir nicht verdrie�lich, f�r euch aber bedeutet es, da� ihr fest werdet.
Philipper 3 : 1

Dies schreibe ich dir in der Hoffnung, bald zu dir zu kommen; wenn ich aber z�gere, damit du wei�t, wie man sich verhalten mu� im Hause Gottes, das die Gemeinde des lebendigen Gottes ist, der Pfeiler und die Grundfeste der Wahrheit.
1 Timotheus 3 : 14-15

Durch Silvanus, den treuen Bruder, wie ich denke, habe ich euch mit wenigen Zeilen geschrieben und euch ermahnt und bezeugt, da� dies die wahre Gnade Gottes ist, in der ihr steht.
1 Petrus 5 : 12

Was von Anfang an war, was wir geh�rt, was wir mit unseren Augen gesehen, was wir angeschaut und unsere H�nde betastet haben vom Wort des Lebens - und das Leben ist geoffenbart worden, und wir haben gesehen und bezeugen und verk�ndigen euch das ewige Leben, das bei dem Vater war und uns geoffenbart worden ist - was wir gesehen und geh�rt haben, verk�ndigen wir auch euch, damit auch ihr mit uns Gemeinschaft habt; und zwar ist unsere Gemeinschaft mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus. Und dies schreiben wir, damit unsere Freude vollkommen sei.
1 Johannes 1 : 1-4

Ich schreibe euch, Kinder, weil euch die S�nden vergeben sind um seines Namens willen. Ich schreibe euch, V�ter, weil ihr den erkannt habt, der von Anfang an ist. Ich schreibe euch, ihr jungen M�nner, weil ihr den B�sen �berwunden habt. Ich habe euch geschrieben, Kinder, weil ihr den Vater erkannt habt. Ich habe euch, V�ter, geschrieben, weil ihr den erkannt habt, der von Anfang an ist. Ich habe euch, ihr jungen M�nner, geschrieben, weil ihr stark seid und das Wort Gottes in euch bleibt und ihr den B�sen �berwunden habt.
1 Johannes 2 : 12-14

Dies habe ich euch geschrieben, damit ihr wi�t, da� ihr ewiges Leben habt, die ihr an den Namen des Sohnes Gottes glaubt.
1 Johannes 5 : 13