Um die Kindertaufe zu rechtfertigen, sagen Leute immer wieder: �Aber Jesus hat doch gesagt, l�sst die Kinder zu mir kommen!�
Das Verlangen der Eltern, der M�tter, der V�ter und der Angeh�rigen von Kindern war einfach, die Kinder zu Jesus zu bringen. Warum das? Jene, die auf Jesus h�rten, wussten, dass er vom Vater gesandt war, das Menschengeschlecht zu befreien, zu erl�sen.
Kinder sind manchmal einer grossen Schutzlosigkeit ausgesetzt.
Die zerst�rerischen Einfl�sse auf die Kinder haben ein apokalyptisches Ausrnass angenommen.
Die Erwachsenen zur Zeit Jesu sp�rten und erkannten die heilende und befreiende Kraft und den Segen im Umgang mit Jesus, darum brachten sie ihre Kinder zu Jesus. In Markus 10,13-16 lesen wir:
�Da brachte man Kinder zu ihm, damit er ihnen die H�nde auflegte. Die J�nger aber wiesen die Leute schroff ab, als Jesus das sah, wurde er unwillig und sagte zu ihnen: Lasst die Kinder zu mir kommen,. hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen geh�rt das Reich Gottes. Amen, das sage ich euch: wer das Reich Gottes nicht so annimmt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen. Und er nahm die Kinder in seine Arme; dann legte er ihnen die H�nde auf und segnete sie.�
Jesus hat verheissen, dass er allezeit in seiner Gemeinde anwesend sein werde. In der gleichen Absicht wie diese Eltern damals bringen auch heute Eltern ihre Neugeborenen oder Kleinkinder in die Gemeinde, um sie Jesus darzubringen, damit er sie segne.
Wenn Jesus so mit den Kindern umgeht, dann hat er als Sohn Gottes alles getan, was f�r Kinder notwendig ist und was Kinder brauchen. Wenn ein solches Kind sterben sollte, auch wenn es nicht die r�mische Taufe empfangen hat, gelangt es weder in den ~': Limbus puerorum noch anderswohin, es gelangt in den Himmel,
�denn solchen geh�rt das Reich Gottes,� w�rtlich heisst das: �denn den so Beschaffenen� geh�rt das Reich Gottes.
Im Umgang Jesu mit den Kindern und den Erwachsenen fallt uns auf, dass Jesus die Kinder nicht tauft und nirgends einen Befehl gibt, diese Kinder sofort zu taufen, damit sie gerettet werden und falls sie nicht sofort getauft w�rden und sterben m�ssten, dass sie dann das Heil nicht schauen k�nnten. Diese Theorien sind Jesus und den Aposteln ganz fremd.
Wenn die Kindertaufe heilsnotwendig w�re, wie das die r�mische Kirche seit Ende des 2. Jh., vor allem aber seit dem 4. Jh. praktiziert und lehrt, dann h�tte Jesus den unbedingten Befehl erlassen, Kinder sofort nach der Geburt zu taufen oder h�tte zumindest den J�ngern gesagt: Sp�ter werdet ihr auch Kinder taufen m�ssen, sonst kommen sie nicht in den Himmel � sie werden sonst durch eure Schuld an einen Ort gelangen, den mein Vater �Limbus puororum� nennt. Wie h�tten Jesus und die Apostel etwas so Heilsnotwendiges nur verschweigen k�nnen?
Die Geschichte der ersten Christen (Apostelgeschichte und Briefe) zeigt uns, dass es selbstverst�ndlich war, dass nur Erwachsene, die glaubten und Busse taten, also sich bekehrten, sich taufen liessen und ein neues Leben mit Gott anfingen, d.h. Christen wurden. Einige Beispiele m�gen dies zeigen:
Petrus in Jerusalem (Apostelgeschichte 2,41):
�Die nun, die sein Wort annahmen, liessen sich taufen.�
Kleinkinder k�nnen das Wort nicht annehmen, damit daraus sofort lebensver�ndernde Schritte folgen.
Philippus in Samaria (Apostelgeschichte 8,12):
�Als sie jedoch dem Philippus glauben schenkten, der das Evangelium vom Reich Gottes und vom Namen Jesu Christi verk�ndete, liessen sie sich taufen, M�nner und Frauen.�
Sie schenkten Philippus Glauben und es waren M�nner und Frauen. Von S�uglingen ist auch hier nicht die Rede, denn sie konnten Philippus keinen Glauben schenken.
Petrus in C�sarea (Apostelgeschichte 10,45+46):
�Die gl�ubig gewordenen Juden, die mit Petrus gekommen waren, konnten es nicht fassen, dass auch auf die Heiden die Gabe des Heiligen Geistes ausgegossen wurde. Denn sie h�rten sie in Zungen reden und Gott preisen ...�
S�uglinge k�nnen sich durch das Wort der Predigt nicht ansprechen lassen.
Paulus und Silas in Philippi (Apostelgeschichte 16,13-15):
�Am Sabbat gingen wir durch das Stadttor hinaus an den Fluss, wo wir eine Gebetsst�tte vermuteten. Wir setzten uns und sprachen zu den Frauen, die sich eingefunden hatten. Eine Frau namens Lydia, eine Purpurh�ndlerin aus der Stadt Thyatira, h�rte zu,. sie war eine Gottesf�rchtige und der Herr �ffnete ihr das Herz, so dass sie den Worten des Paulus aufmerksam lauschte. Als sie und alle, die zu ihrem Haus geh�rten, getauft waren, bat sie: Wenn ihr �berzeugt seid, dass ich fest an den Herrn glaube, kommt in mein Haus und bleibt da. Und sie dr�ngte uns.�
Es widerspricht der Lehre und der Praxis der Apostel, dass, wenn eine Person im Haus zum Glauben an Jesus Christus gelangt ist und getauft wurde, einfach alle andern, die sich im Haus herumtreiben, mitgetauft wurden oder dies stellvertretend geschehen lassen. Der Inhalt aller Briefe weist auf das H�ren der Botschaft mit den eigenen Ohren und dem pers�nlichen Glaubensschritt hin, dem erst dann die Taufe folgt.
Als der Kerkermeister von Philippi Paulus und die anderen J�nger h�rte, fragte er sie:
�Ihr Herren, was muss ich tun, um gerettet zu werden? Sie antworteten: Glaube an Jesus, den Herrn, und du wirst gerettet werden, du und dein Haus. Und sie verk�ndeten ihm und allen in seinem Haus das Wort Gottes. Er nahm sie in jener Nachtstunde bei sich auf, wusch ihre Striemen und liess sich sogleich mit allen seinen Angeh�rigen taufen. Dann f�hrte er sie in seine Wohnung hinauf, liess ihnen den Tisch decken und war mit seinem ganzen Haus voll Freude, weil er zum Glauben an Gott gekommen war� (Apostelgeschichte 16,30-34).
Der Taufe ging die Verk�ndigung des Wortes Gottes voraus,
�und sie verk�ndeten ihm und allen in seinem Haus das Wort Gottes.�
Als sie die Botschaft geh�rt hatten, liess er sich sogleich �mit allen seinen Angeh�rigen taufen.�
Paulus in Korinth (Apostelgeschichte 18,8):
�Krispus aber, der Synagogenvorsteher, kam mit seinem ganzen Haus zum Glauben an den Herrn; und viele Korinther die Paulus h�rten, wurden gl�ubig und liessen sich taufen.�
Mit seinem ganzen Haus glaubte er an den Herrn. S�uglinge k�nnen nicht glauben und auch keine Entscheidung treffen.
Paulus in Ephesus (Apostelgeschichte 19,5-7):
�Als sie das h�rten, liessen sie sich auf den Namen Jesu, des Herrn taufen. Paulus legte ihnen die H�nde auf, und der Heilige Geist kam auf sie herab; sie redeten in Zungen und weissagten. Es waren im ganzen ungef�hr zw�lf M�nner.�
Als sie Paulus geh�rt hatten, liessen sie sich auf den Namen des Herrn Jesus taufen � zw�lf M�nner.
Paulus in Jerusalem (Apostelgeschichte 22,14-16):
�Er sagte: Der Gott unserer V�ter hat dich dazu erw�hlt, seinen Willen zu erkennen, den Gerechten zu sehen und die Stimme seines Mundes zu h�ren; denn du sollst vor allen Menschen sein Zeuge werden f�r das, was du gesehen und geh�rt hast. Was z�gerst du noch? Steh auf, lass dich taufen und deine S�nden abwaschen und rufe seinen Namen an!�
Hananias hatte Paulus, nachdem er an Jesus Christus glaubte, zur Taufe aufgefordert, damit ihm seine S�nden abgewaschen, vergeben werden.
�berall lesen wir, dass nur Leute getauft wurden, die das Wort Gottes h�rten, die Botschaft aufnahmen und Jesus glaubten und diesen Glauben durch die Anrufung des Herrn auch bekundeten.
Die gl�ubigen Eltern, die Angeh�rigen und die Gemeinde k�nnen dem Kleinkind, das zu Jesus gebracht wird, durch ihr christliches Zeugnis und die Botschaft Jesu den Weg zum Glauben an ihn bahnen. Jesus sagt:
�Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wirklich meine J�nger. Dann werdet ihr die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch befreien� (Johannes 8,31).
Diese vier Merkmale sind Voraussetzung zu einem echten christlichen Zeugnis:
Der Apostel Petrus l�dt uns ein mit den Worten:
�und seid wie neugeborene Kinder � begierig nach der geistigen, unverf�lschten Milch � damit ihr durch sie wachset zur Errettung ...� (1 Petrus 2,2).