Was ist in Assisi/Italien am 27. Oktober 1986 geschehen? Dort haben auf Einladung von Papst Johannes Paul II. in einer gemeinsamen Veranstaltung Juden und Christen zu Gott gebetet, und Moslems, Hindus, Buddhisten, Vertreter von Natur- und anderen Religionen haben ihre G�tzen, D�monen und Ahnengeister angerufen. So bat etwa ein 90j�hriger Zauberer vom Togosee als Vertreter der afrikanischen Stammesreligionen den "krachenden Donner" und die "guten Geister der Vorfahren" um "Weltfrieden" und um "Frieden . . . im Vatikan". Die nordamerikanischen Indianer rauchten die Friedenspfeife "zu Ehren des Grossen Geistes, der Mutter Erde und der vier Winde" und baten diese M�chte um den Segen f�r den "Heiligen Vater". Und die Buddhisten, die �berhaupt keine ansprechbare jenseitige Macht kennen, murmelten eine Meditation.
Kritik: In Assisi und den seither immer wieder durchgef�hrten interreligi�sen "Friedensgebeten" kam es zur �bertretung des ersten Gebots, das lautet:
"Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus �gyptenland, aus der Knechtschaft, gef�hrt habe. Du sollst keine anderen G�tter neben mir haben!" (2.Mo 20,2 f).
"Aus �gyptenland" � das heisst auch: aus den heidnischen Religionen �gyptens heraus hat Gott sein Volk gef�hrt (vgl. 5. Mo 6,4 ff; 2. K� 17,35 f; Jes 44; Jer 10 u. a.)! Veranstaltungen wie der Friedensgebetstag in Assisi und � soweit sie Synkretismus praktizieren � auch die Versammlungen des >Konziliaren Prozesses f�r Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Sch�pfung f�hren das Volk Gottes jedoch wieder in finsterstes Heidentum hinein! Daran k�nnen einzelne Wahrheitselemente nichts �ndern, die durch Gottes G�te auch in nichtchristlichen Religionen erhalten geblieben sind (vgl. Apg 14,17; 17,23.28; R�m 1,19 f; 2,14-16). Denn zu gro� ist die Verfinsterung, die durch die Macht der unvergebenen S�nde, des G�tzendienstes und der D�monie �ber dem Heidentum schwebt (vgl. Apg 14,15; 17,23.30; R�m 1,21 ff). Der Dialog � und erst recht das gemeinsam veranstaltete "Gebet" � mit Heiden beinhaltet immer die Gefahr, selbst dieser D�monie zu verfallen (1. Kor 10,14-22).
S. auch: �kumene der Religionen; >Religionsvermischung; >Synkretismus.
Lit.: Die Friedensgebete von Assisi, 1987. � Kritisch: R. Franzke / L. Gassmann / S. Leuenberger, �kumene der Religionen und Absolutheit Jesu Christi, 2001.
Lothar Gassmann
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