Christenverfolgung

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W�hrend die Verf�hrung von Christen vor allem in L�ndern einsetzt, wo die christliche Religionsaus�bung staatlich erlaubt ist, haben Christen in anderen L�ndern mit dem Problem der Verfolgung zu k�mpfen. Es mag manchem Menschen in unserer "modernen Zeit" unvorstellbar erscheinen, und doch gab es im 20. Jahrhundert die gr��ten C.en aller Zeiten. Die Religionsstatistiker Barrett und Johnson sch�tzen die Zahl der wegen ihres Glaubens get�teten Christen vom Jahre 33 bis zum Jahre 1990 n. Chr. auf insgesamt etwa 40 Millionen. Davon jedoch gingen nach ihren Angaben circa 27 Millionen (also ungef�hr zwei Drittel) allein in den Jahren 1900-1990 in den Tod � eine ungeheure Steigerung! Nach Meinung der Weltweiten Evangelischen Allianz, welche die Zahl der im gesamten 20. Jahrhundert get�teten Christen noch weit h�her sch�tzt, wird dieses Jahrhundert "als das Jahrhundert der M�rtyrer in die Geschichte eingehen". Allein die Verfolgung w�hrend der 26 Jahre dauernden Herrschaft des russischen Diktators Stalin hat mehr Tote hinterlassen als das gesamte R�mische Reich in den ersten drei Jahrhunderten nach Christi Geburt. �hnliches gilt f�r die C. in China unter der Herrschaft Mao Tse Tungs. Christen opferten ihr irdisches Leben f�r ihren Glauben in kommunistischen Diktaturen, islamischen Scheicht�mern, Arbeitslagern, KZs und den Folterkammern einer missbrauchten Psychiatrie.

Zu den blutr�nstigsten Juden- und Christenverfolgern geh�rten ausser Stalin und Mao:

Im Ostblock hat sich nach dem Fallen des Eisernen Vorhangs Ende der 80er-Jahre des 20. Jahrhunderts die Lage teilweise entspannt, doch daf�r branden in noch-kommunistischen Staaten wie China, Nordkorea, Vietnam und Laos sowie in vielen islamischen L�ndern immer wieder neue Verfolgungswellen auf. Staaten wie Algerien, Iran, Libyen, Sudan, Saudi-Arabien und die T�rkei bedr�ngen Christen aufs Schwerste. Bereits im Jahre 1980 erliess die "Panislamische Konferenz" in Lahore/Pakistan folgenden Geheimbeschluss:

"Das ganze Gebiet (= der Nahe Osten) ist bis zum Jahre 2.000 v�llig zu islamisieren, und zwar dergestalt im Mittleren Osten, dass alle Lebenden, die nicht Moslems geworden sind � die koptischen Christen in �gypten, die Christen in Irak, Iran, T�rkei, Libanon, Syrien ... und die Israelis v�llig ausgel�scht werden m�ssen."

24 Regierungen afrikanischer L�nder schlossen sich im Sommer 1990 zur "Islam-in-Afrika-Organisation" (IAO) zusammen. Auf der Gr�ndungssitzung wurde beschlossen, nur noch Moslems in f�hrende �mter zu berufen, das islamische Recht (Scharia) einzuf�hren und das Christentum sowie andere nichtislamische Religionen zu vernichten. Dem B�rgerkrieg im Sudan sind seit 1982 bis zur Jahrtausendwende nach Sch�tzungen 1/2-1 Million Christen zum Opfer gefallen. Die nicht Get�teten wurden zu Tausenden in die Sklaverei verschleppt und zum Teil gegen hohe L�segelder aus dem Westen freigegeben. Kinder von Christen wurden geraubt und dann in muslimischen Familien zwangsislamisiert, um sp�ter als Soldaten gegen Christen zu k�mpfen. Auch in Staaten mit einem relativ hohen christlichen Bev�lkerungsanteil � wie etwa �gypten oder Indonesien � werden Christen zunehmend bedr�ngt und verhaftet. Nach Angaben der Weltweiten Evangelischen Allianz wurden z.B. im Jahre 1998 �ber 1.000 Christen aus dem �gyptischen Dorf El-Kasheh 600 Kilometer s�dlich von Kairo eingesperrt und teilweise durch Auspeitschen und Elektroschocks gefoltert. Aber auch aus nicht-islamisch regierten Staaten wie etwa dem hinduistischen Indien wird eine zunehmende Zahl von �bergriffen gegen Christen gemeldet.

Jesus hatte es seinen J�ngern vorausgesagt:

"Wenn euch die Welt hasst, so wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat ... Haben sie mich verfolgt, so werden sie auch euch verfolgen" (Joh 15,18.20).

"Sie werden euch der Bedr�ngnis preisgeben und euch t�ten, und ihr werdet gehasst werden um meines Namens willen von allen V�lkern" (Mt 24,9).

Doch herrlich ist der Lohn derjenigen, die Jesus treu bleiben und seinen Namen nicht verleugnen:

"F�rchte dich nicht vor dem, was du leiden wirst! ... Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben" (Offb 2,10).

Inmitten h�rtester Verfolgung hat die Gemeinde Jesu in L�ndern wie der fr�heren Sowjetunion und der Volksrepublik China �berlebt, ja sie wurde sogar geistlich gest�rkt und ist gewachsen. Die gl�ubigen Russland- und Rum�niendeutschen, die seit dem Fallen des Eisernen Vorhangs in den Westen kamen, sind oft ein beeindruckendes Beispiel f�r eine innige Jesusliebe, die im Leidensfeuer gel�utert und entflammt wurde. Ja, es gilt:

"Freut euch, dass ihr mit Christus leidet, damit ihr auch zur Zeit der Offenbarung seiner Herrlichkeit Freude und Wonne haben m�gt!"
(1. Petr 4,13).

Lothar Gassmann


Index

Etliche Texte sind auch in gedruckter Form erschienen in verschiedenen Handb�chern (je 144-200 Seiten, je 9,80 Euro):

1. Kleines Sekten-Handbuch
2. Kleines Kirchen-Handbuch
3. Kleines �kumene-Handbuch
4. Kleines Endzeit-Handbuch
5. Kleines Katholizismus-Handbuch
6. Kleines Anthroposophie-Handbuch
7. Kleines Zeugen Jehovas-Handbuch
8. Kleines Ideologien-Handbuch
9. Kleines Esoterik-Handbuch
10. Kleines Theologie-Handbuch

Weitere Handb�cher (�ber Theologie, Esoterik, u.a.) sind geplant. Informationen bei www.l-gassmann.de