Der Teufel gebraucht eine Doppelstrategie, um die Gemeinde zu bek�mpfen:
zun�chst massiven �u�eren Druck bis hin zur blutigen Verfolgung (Christenverfolgung) � und wo das nichts hilft, greift er zur Falle der Unterwanderung und Verf�hrung. Im Blick auf diese Doppelstrategie von Verfolgung und Verf�hrung stellt Gerhard Maier treffend fest:
"Verf�hrung ist f�r die Gemeinde gef�hrlicher als Verfolgung. Verfolgung eint die Gemeinde, Verf�hrung spaltet sie. Verfolgung l�sst das Echte hervortreten, Verf�hrung das Unechte triumphieren" (Matth�us-Evangelium. 2. Teil, 1980, 272).
Da die Gemeinde Jesu besonders anf�llig ist gegen�ber Verf�hrungen im geistlichen Bereich, warnt Jesus seine J�nger vor allem vor falschen Christussen und falschen Propheten. "�bergeistlichkeit" und >Schw�rmerei sind schon oft ins Fleischliche umgeschlagen (vgl. 1. Kor 5 und 14; Gal 3,3). F�r die Endzeit ist eine Zunahme verf�hrerischer Zeichen und Wunder vorausgesagt. Diese verstellen den Blick auf Jesu Wunden und bereiten eine sensationshungrige Menschheit f�r die Wunderwerke des Antichristen und seines >falschen Propheten vor (Mt 24,24; Offb 13,13). Geisterunterscheidung ist hier dringend vonn�ten, um das Echte vom Falschen zu trennen (1. Joh 4,1). Eine besonders gro�e Gefahr f�r die Gemeinde Jesu ist die Anpassung an den Zeit- und Weltgeist. Unz�hlbar sind die Einfallstore. Als Beispiele seien nur genannt:
a. eine "moderne Bibelauslegung", in der das Diktat der autonomen Vernunft den Glauben an die g�ttliche Offenbarung verdr�ngt und die Bibelkritik zum Ma�stab erhebt; leider dringt Bibelkritik infolge eines falschen "Wissenschaftsanspruchs" auch immer mehr in evangelikale Seminare und Gemeinden ein;
b. ein ">Wohlf�hl-Evangelium", in dem Show, Erfolg und Sensationen dominieren und die Themen "Kreuz", "Bu�e", "Gericht" und "Ernst der Nachfolge" kaum noch Raum haben;
c. eine Vermischung biblischer Wahrheiten mit politischen, philosophischen, psychologischen, soziologischen und sonstigen Erkenntnissen ideologischer Systeme, welche von ihren Grundlagen her im Gegensatz zur Bibel stehen;
d. ein Streben nach interreligi�ser und interkonfessioneller �kumene und Einheit um jeden Preis und unter Ausblendung der klaren biblisch-reformatorischen Hauptartikel
e. eine Anpassung der Lebensgewohnheiten (zum Beispiel Meinung, Moral, Mode, Musik) an das Diktat von Fernsehen und Strasse.
Lit.: L. Gassmann, Zukunft. Zeitzeichen, 1999; ders., Pr�fet die Geister!, 2002.
Lothar Gassmann
Etliche Texte sind auch in gedruckter Form erschienen in verschiedenen Handb�chern (je 144-200 Seiten, je 9,80 Euro):
1. Kleines Sekten-Handbuch
2. Kleines Kirchen-Handbuch
3. Kleines �kumene-Handbuch
4. Kleines Endzeit-Handbuch
5. Kleines Katholizismus-Handbuch
6. Kleines Anthroposophie-Handbuch
7. Kleines Zeugen Jehovas-Handbuch
8. Kleines Ideologien-Handbuch
9. Kleines Esoterik-Handbuch
10. Kleines Theologie-Handbuch
Weitere Handb�cher (�ber Theologie, Esoterik, u.a.) sind geplant. Informationen bei www.l-gassmann.de