"Und es werden geschehen gro�e Erdbeben und hier und dort Hungersn�te und Seuchen"
sagte Jesus Christus voraus (Lk 21,11).
Angesichts der gro�en Fortschritte der Medizin und des Sieges �ber die klassischen Seuchen (zum Beispiel Pest, Pocken, Tuberkulose und Syphilis), die fr�her zum Teil ganze Landstriche ausgel�scht hatten, glaubte man bereits, diese Voraussage ad acta legen zu k�nnen � bis pl�tzlich neue, unbekannte Seuchen auftraten, deren Herkunft und Bek�mpfung man ratlos gegen�berstand. Es sind zum einen Seuchen bei Tieren, etwa neue Arten von Schweine- und Rinderpest, zum anderen Seuchen bei Menschen. Am verh�ngnisvollsten wirkt sich gegenw�rtig das "Aquired immunodeficiency Syndrome" ("Erworbenes Immunschw�che-Syndrom"), kurz "Aids" genannt, aus. Diese Seuche weist einige Besonderheiten auf, welche deutlich >endzeitliches Gepr�ge tragen. So wurde sie erstmals 1980 bei jungen M�nnern festgestellt, die >homosexuellen Kontakt pflegten.
Sie wird fast ausschlie�lich durch sexuellen Verkehr �bertragen � und das heisst: durch au�ereheliche Kontakte mit wechselnden Partnern gleichen oder unterschiedlichen Geschlechts. Aids wird daher im Volksmund treffend als neue "Lustseuche" bezeichnet. Eheliche Treue ist der beste Schutz dagegen, Untreue hingegen der Hauptgrund ihrer Verbreitung. Kondome bieten keinen absoluten Schutz. Seltener wird Aids durch intraven�sen Drogenmissbrauch, bei der Schwangerschaft und durch Bluttransfusionen �bertragen. In diesen F�llen ist gezielte medizinische Vorsorge m�glich. Nun sind Untreue, vor- und au�ereheliche Beziehungen, lesbische und homosexuelle "Partnerschaften" heute leider sehr verbreitet.
Insofern muss man sich �ber die rasante Weitergabe des Aids-Virus nicht wundern. Da in Schwarzafrika die Promiskuit�t (wechselnde sexuelle Beziehungen) durch Polygamie (Vielehe) und Prostitution au�ergew�hnlich hoch ist, muss man dort auch die h�chste Zuwachsrate verzeichnen. Afrika droht zu einem sterbenden Kontinent zu werden, und in anderen Erdteilen sieht es nicht viel besser aus. Diese Tatsachen machen betroffen. Wir sollten Aids-Kranken helfen, wo wir k�nnen. Zugleich aber sollten wir die Warnungen der Bibel vor sexuellen Verirrungen nicht verschweigen:
"Darum hat sie Gott dahingegeben in sch�ndliche Leidenschaften; denn ihre Frauen haben den nat�rlichen Verkehr vertauscht mit dem widernat�rlichen; desgleichen haben auch die M�nner den nat�rlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind in Begierde zueinander entbrannt und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den Lohn ihrer Verirrung, wie es ja sein musste, an sich selbst empfangen" (R�m 1,26 f.).
"Lasst euch nicht irref�hren! Weder Unz�chtige noch G�tzendiener, Ehebrecher, Lustknaben, Knabensch�nder, Diebe, Geizige, Trunkenbolde, L�sterer oder R�uber werden das Reich Gottes ererben" (1. Kor 6,9.).
Selbst wenn � was zu w�nschen ist � ein Heilmittel gegen Aids gefunden wird, so bleibt doch gerade diese Seuche f�r jeden, der h�ren kann, ein deutliches Signal zur Umkehr:
"Tut Bu�e und bekehrt euch, dass eure S�nden getilgt werden, damit die Zeit der Erquickung komme von dem Angesicht des Herrn und er den sende, der euch zuvor zum Christus bestimmt ist: Jesus" (Apg 3,19).
S. Zeichen der Zeit.
Lit.: L. Gassmann, Zukunft. Zeitzeichen, 1999.
Lothar Gassmann
Aids: Seuchen.
Etliche Texte sind auch in gedruckter Form erschienen in verschiedenen Handb�chern (je 144-200 Seiten, je 9,80 Euro):
1. Kleines Sekten-Handbuch
2. Kleines Kirchen-Handbuch
3. Kleines �kumene-Handbuch
4. Kleines Endzeit-Handbuch
5. Kleines Katholizismus-Handbuch
6. Kleines Anthroposophie-Handbuch
7. Kleines Zeugen Jehovas-Handbuch
8. Kleines Ideologien-Handbuch
9. Kleines Esoterik-Handbuch
10. Kleines Theologie-Handbuch
Weitere Handb�cher (�ber Theologie, Esoterik, u.a.) sind geplant. Informationen bei www.l-gassmann.de