Deismus (lat. deus = Gott) sagt zwar, dass Gott der Sch�pfer der Welt ist. Aber nach der Welterschaffung habe Gott sich zur�ckgezogen und greife nicht mehr ins Weltgeschehen ein � �hnlich wie ein Uhrmacher, welcher eine Uhr aufzieht und sie dann sich allein �berl�sst.
Gott habe einmal einen Anfangspunkt gesetzt, dann aber die Welt ihrem Schicksal �berlassen. Deshalb gebe es in der Geschichte und Gegenwart keine Wunder, keine Offenbarungen, nur die reine Vernunftreligion � und diese ist ein Produkt der Aufkl�rungsphilosophie des 18. und 19. Jahrhunderts. Bedeutende Vertreter des Deismus waren Edward Lord Herbert of Cherbury (gest. 1648), John Locke (1632-1704), Matthew Tindal (1657-1733) und Hermann Samuel Reimarus (1694-1768).
a. Dass Gott die Welt erschuf, ist ja an sich das gr��te Wunder. Und wenn es dieses gr��te Wunder gibt, dass Gott die Welt erschaffen hat, dann m�ssen auch die kleineren Wunder wie Heilungen, Prophezeiungen etc. in der Gegenwart m�glich sein. Das Wirken Gottes in der Vergangenheit erm�glicht auch das Wirken Gottes in der Gegenwart.
b. Der Sch�pfer l�sst seine Gesch�pfe nicht im Stich, dies w�rde v�llig dem Wesen Gottes widersprechen, denn Gott ist Liebe (1. Joh. 4,16).
c. Zahlreiche Wirkungen Gottes in Geschichte (Bibel) und Gegenwart (z.B. Israel) sind bezeugt.
d. Zu erw�hnen sind auch die endzeitlichen Prophezeiungen (z.B. Mt. 24), welche sich zusehends erf�llen.
S. auch: Bibel, Glaube und Vernunft, >Offenbarung, Wunder.
Lothar Gassmann
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