Sensitivity-Training (Gef�hls- oder Empfindungs-Training) ist eine Methode der Gruppendynamik.
Die Teilnehmer sollen lernen, psychische Hemmungen beim Ausdr�cken von Gef�hlen zu verlieren. Sie sollen zu besserer Selbst- und Fremdwahrnehmung (Sensitivit�t) gelangen, d. h. lernen, ihre Gef�hls�u�erungen und die ihrer Mitmenschen besser zu beobachten und zu steuern. Hemmungen werden z. B. dadurch abgebaut, dass der Trainer die Teilnehmer zur offenen Konfrontation ermuntert. Keiner soll seine Gef�hle zur�ckhalten. Jeder soll sagen, was ihn hier und jetzt bewegt, was ihn an den anderen �rgert, was ihm "stinkt" usw. Auf Normen und Autorit�ten wird keine R�cksicht genommen- und noch weniger auf die anderen Gruppenmitglieder. H�ufig werden auch Ber�hrungsspiele wie z. B. Streicheln ("See me, feel me, touch me") oder zwanzigmin�tiger (!) Augenkontakt u. a. angewandt.
Durch Feedback (R�ckmeldung, Reaktionen) wird festgestellt, wie weit sich die Teilnehmer bereits dem "Sollwert", dem Ver�nderungsziel, angen�hert haben. Diese Methode ist � wie die Gruppendynamik insgesamt � mit zahlreichen Risiken und Gefahren verbunden. Mit biblischer Ethik und dem christlichen Verst�ndnis vom Menschen als eines Gott gegen�ber verantwortlichen Wesens ist sie unvereinbar.
Zur Beurteilung: Seelsorge; Gruppendynamik.
Lit.: L. Gassmann, F�hlen statt zu denken, 1991.
Lothar Gassmann
Etliche Texte sind auch in gedruckter Form erschienen in verschiedenen Handb�chern (je 144-200 Seiten, je 9,80 Euro):
1. Kleines Sekten-Handbuch
2. Kleines Kirchen-Handbuch
3. Kleines �kumene-Handbuch
4. Kleines Endzeit-Handbuch
5. Kleines Katholizismus-Handbuch
6. Kleines Anthroposophie-Handbuch
7. Kleines Zeugen Jehovas-Handbuch
8. Kleines Ideologien-Handbuch
9. Kleines Esoterik-Handbuch
10. Kleines Theologie-Handbuch
Weitere Handb�cher (�ber Theologie, Esoterik, u.a.) sind geplant. Informationen bei www.l-gassmann.de