Diese Lehre, die in den letzten Jahren immer einflussreicher geworden ist, befasst sich in besonderer Weise mit der Wirklichkeit territorialer Geister. Diese Lehre, die in den letzten Jahren immer einflussreicher geworden ist, befasst sich in besonderer Weise mit der Wirklichkeit territorialer Geister.
Um eine Erweckung zu erm�glichen, m�sse man �ber spezielle Eingebungen die Namen der d�monischen Hierarchie des jeweiligen Ortes, der erweckt werden soll, erfahren. Diese M�chte k�nnten dann von besonders begnadeten K�mpfern gestellt und vertrieben werden, worauf die Erweckung einsetzt. Vertreter dieser Lehre sind Peter Wagner, Carlos Anacondia, Omar Carbrera, George Otis Jr., Wolfhard Margies, John Wimber; Vertreter der Jesus-M�rsche: Graham Kendrick, Reinhard Bonnke, Peter Wenz, Walter Heidenreich, Keith Warrington.
Einflussreichster Vertreter und Verbreiter dieser Lehre ist Peter Wagner. So berichtet er beispielsweise von dem argentinischen Pastor Omar Cabrera, der
"Erfahrungen im Umgang mit �rtlich begrenzt wirksamen D�monen hat",
die er auch in k�rperlicher Form zu sehen bekommt, deren Namen er erkundet, um ihre Macht �ber ein Territorium zu brechen. Gemeinsam mit anderen "hervorstechenden christlichen Leitern in Argentinien" fordern sie Satan direkt heraus und verfluchen ihn. Ein Buch von Peter Wagner tr�gt bezeichnenderweise den Titel
"Territoriale M�chte".
Auch die Jesus-M�rsche sind als Strategie im Rahmen dieser "Geistlichen Kampff�hrung" zu sehen. Durch solche M�rsche werden die Gegenwart bzw. der Sieg Jesu in den jeweiligen Ort buchst�blich hineingetragen. Als kirchengeschichtlicher Beleg f�r solche ,,Kampff�hrung" werden in der Zeitschrift "Gemeinde-Erneuerung" u.a. die katholischen Bittprozessionen angef�hrt:
"Seit dem 4. Jahrhundert kennt die Kirche den Zug von Christen durch Land und Stadt unter Gebet und Gesang; seit dem 13. Jahrhundert auch mit der Darbietung der Hostie � die Prozession in ihrer vielf�ltigen, geschichtlich gewachsenen Auspr�gung. In ihrer eigentlichen Form ist die (katholische) Prozession ein feierlicher Bittgang ... Dass die Kirche die Prozession sehr wohl auch als Mittel im geistlichen Kampf eingesetzt hat, zeigen die sog. Lustrationsprozessionen, bei denen man im allgemeinen durch R�ume (H�user oder Gebiete) zieht, die exorziert, also von D�monen befreit � oder geheiligt � also Gottes Herrschaft �bereignet � werden sollen. Sollte Gott derzeit wieder Sch�tze der Kirche heben, die im Zusammenhang mit dem Gebet um Einheit, Erweckung, Evangelisation und Wiedereroberung von Stadt und Land f�r Jesus wichtig werden? Es sieht ganz so aus!"
F�r diese Art geistlicher Kampff�hrung gibt es alerdings keinen Hinweis im Neuen Testament. Es f�hrt zu einer ungesunden Besch�ftigung mit d�monischen M�chten, die teils sogar an spiritistische Praktiken und heidnische Weltbilder erinnert.
Zur Beurteilung s.: Okkultismus; Spiritismus; Magie.
Alexander Seibel / Helge Stadelmann
Etliche Texte sind auch in gedruckter Form erschienen in verschiedenen Handb�chern (je 144-200 Seiten, je 9,80 Euro):
1. Kleines Sekten-Handbuch
2. Kleines Kirchen-Handbuch
3. Kleines �kumene-Handbuch
4. Kleines Endzeit-Handbuch
5. Kleines Katholizismus-Handbuch
6. Kleines Anthroposophie-Handbuch
7. Kleines Zeugen Jehovas-Handbuch
8. Kleines Ideologien-Handbuch
9. Kleines Esoterik-Handbuch
10. Kleines Theologie-Handbuch
Weitere Handb�cher (�ber Theologie, Esoterik, u.a.) sind geplant. Informationen bei www.l-gassmann.de