Auf Simon Magus (Apg 8,9-24) zur�ckgehende Bezeichnung, der in Samaria >Zauberei trieb und nach seiner Begegnung mit dem Evangelisten Philippus und den Aposteln Petrus und Johannes � in v�lliger Verkennung g�ttlichen Wirkens! � meinte, die Gaben Gottes (Geistverleihung) durch Geld erwerben zu k�nnen (s. auch >Simonie).
Magie ist der (Aber-)Glaube, sich durch bestimmte Formeln, geheimnisvolle Handlungen und Rituale �bernat�rliche M�chte und Kr�fte dienstbar machen und mit ihnen irdische Ereignisse beeinflussen zu k�nnen. Im Unterschied zur schwarzen Magie (sch�digender Einfluss, Schadenszauber, Verfluchung), in der der leibhaftige Teufel beschworen wird, behauptet man in der sogenannten wei�en Magie, Gott anzurufen und Gutes zu tun (Heilung, Erfolg, Gl�ck in der Liebe etc.). In Wahrheit wird aber bei der "wei�en Magie" Gott nicht wirklich als personales Gegen�ber ernstgenommen und geehrt, sondern das, was man f�r "Gott" h�lt, wird zur Befriedigung der eigenen Macht- und Wissensgel�ste missbraucht. W�hrend der Christ betet
"Vater unser ... Dein Wille geschehe!",
spricht der Magier
"Mein Wille geschehe"
� und die dazu angerufene Macht (selbst wenn er sie "Gott" nennt) muss ihm willf�hrig sein.
Dieser Pseudogott der Magier und Zauberer, der >Spiritisten und >Schamanen, der >Hindus und >Animisten, der >Theosophen und >Anthroposophen und vieler anderer ist eine unpers�nliche Kraft oder Energie, die � je nach religi�sem und weltanschaulichem System � auch als
bezeichnet wird.
Die Namen wechseln, die Erscheinung bleibt die gleiche. Diese Kraft flie�t aus der Welt des satanischen "Lichtengels" (2. Kor 11,14), um Menschen durch falsche Zeichen und Wunder zu blenden und von der wahren Quelle des Lebens � dem lebendigen Gott der Bibel � fernzuhalten.
Der Kontakt mit der "Kraft" bzw. der Welt der D�monen wird durch unterschiedliche Techniken hergestellt, die zwar in ihrem Ablauf variieren k�nnen, denen jedoch ein wesentlicher Schritt gemeinsam ist, n�mlich die Ausschaltung des Willens und des klaren Denkverm�gens, h�ufig verbunden mit einem einseitigen Ansprechen des Gef�hls. Der Mensch soll in einen Zustand der Passivit�t und Wehrlosigkeit gelangen, in dem er f�r �bersinnliche Einfl�sse aufnahmebereit ist. Techniken und Mittel, die zu diesem Zweck angewandt werden, sind die verschiedenen Formen der >Suggestion und >Hypnose, Meditationstechniken wie Yoga, >Zen oder auch der anthroposophische "Weg", die dauernde Wiederholung von Worten, Formeln, Mantras, Melodien und Trommelger�uschen, ekstatisierende und narkotisierende Musik, Drogen u.a.
Gott warnt uns vor solcher Versklavung durch Passivit�t und ruft uns im 1. Petrusbrief zu:
"Seid n�chtern und wachet; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein br�llender L�we und sucht, welchen er verschlinge. Dem widersteht, fest im Glauben gegr�ndet" (1. Petr 5,8 f.).
Zu wirklichem biblischem Gebet im Unterschied zur magischen Beschw�rung vgl. das unter >Autosuggestion Ausgef�hrte.
Lit.: L. Gassmann, Esoterik als Lebenshilfe? Die Wahrheit �ber Astrologie, Spiritismus, Magie und Zauberei, 2001; K. Koch, Christus oder Satan, 1999.
Lothar Gassmann
Etliche Texte sind auch in gedruckter Form erschienen in verschiedenen Handb�chern (je 144-200 Seiten, je 9,80 Euro):
1. Kleines Sekten-Handbuch
2. Kleines Kirchen-Handbuch
3. Kleines �kumene-Handbuch
4. Kleines Endzeit-Handbuch
5. Kleines Katholizismus-Handbuch
6. Kleines Anthroposophie-Handbuch
7. Kleines Zeugen Jehovas-Handbuch
8. Kleines Ideologien-Handbuch
9. Kleines Esoterik-Handbuch
10. Kleines Theologie-Handbuch
Weitere Handb�cher (�ber Theologie, Esoterik, u.a.) sind geplant. Informationen bei www.l-gassmann.de